Tempelhupfen

Tag 8

Nach Regen folgt Sonnenschein und ich mach mich auf den Weg zum Asakusa Tempel. Bei der Ubahnstation erwartet mich das übliche Bild. Unmengen an Japanern gemischt mit Touristen zwängen sich durch eine enge Schneise die zum Tempel fürht. Die Art wie das aufgebaut war erinnerte mich an den Naschmarkt.

Im ersten Durchgang baumelt ein enorm großer Lampion der schon ganz ausgeblichen ist vom Blitzlichtgewitter. Pro Foto ein Yen und die Weltwirtschaftskriese wär längst vorrüber. Ich qäuele mich ein Stück durch die Menschen und breche dann links aus in eine der Seitenpassage.

Alles gefüllt mit kleinen Geschäften, diesmal sind aber mehr traditionelle Güter vertreten wie Kimono. edle Stoffe, Fächer und Ninjaschlampfen. Ich muss mir da welche kaufen und find noch dies und das. Aber ich hab  ja noch nicht die Hauptattraktion gesehn und kämpfe mich zum Tempel vor.

Vor dem Tempel räuchern sich die Japaner. Ein großer, mit Sand gefüllter, Eisenkessel dient als Räucherschale wird belagert. Bündelweise werden seitlich auf einem heißen Stein die Räucherstäbchen entzunden und dann in die Schale gesteckt. Leute gehen vorbei und wedeln sich den Rauch ins Gesicht bevor sie den Tempel betreten. Im Tempel werden hinter Glas gold verzierter Figuren dem Publikum präsentiert. Links und Rechts zahllose Fächer für Weißsagugen und Horoskope. Die die dem Tempel huldigen werfen in hohen Bogen Geld auf einen großzügigen Lattenrost, klatschen zweimal in die Hände , verneigen sich , klatschen noch einmal und verneigen sich ein Letztes mal.

Ich zwänge mich am Rückweg durch die Menge und komm an einigen Schnellküchen vorbei und Souveniergeschäften. Der Haupttempel ist umringt von (Ehren?)Gräbern und etwas weiter hinten ein Miniaturvergnügungspark. Ich wander dort noch gut einer Stunde herum und flüchte zurück richtung Hotel. Ich liefer nur kurz  meine Andenken ab und sehne mich nach etwas Ruhe und beschließe nochmal zum Shinjukupark zu gehen.

Dort ist wirklich wenig los und ich genieße die Ruhe und beobachte eine Katze wie sie im naturbelassenen Park ihre Route geht. Obwohl die länge dieses Eintrages nicht dafür spricht bin ich wieder sechs Stunden umhergelaufen. Mir gehn auch schon die Umschreibungen für die Menschenmassen und Größenverhältnisse aus und langsam leppern sich die Ausgaben, es kostet doch alles und jedes 10 Euro plus und das Ubahnfahren ist auf Dauer auch nicht billig. Ich suche mir am Heimweg etwas zum Essen und freu mich auf meine zwei Doughnuts die ich noch im Kühlschrank hab.

Published in: on 2009/04/02 at 11:26  Kommentar verfassen  
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